Diagnose Gehirntumor
Ein Gehirntumor unterscheidet sich von gesundem Gehirngewebe dadurch, dass in ihm die Zellen ungebremst wachsen und sich vermehren. Entwickelt sich der Tumor aus Gehirnzellen, so spricht man von einem primären Gehirntumor. Dagegen bezeichnet man Tochtergeschwulste (Metastasen) anderer Tumoren, die erst in das Gehirn einwandern, als sekundäre Gehirntumore. Man unterscheidet außerdem zwischen gutartigen (benignen) und bösartigen (malignen) Gehirntumoren. Gehirntumore sind insgesamt relativ selten und machen etwa zwei bis fünf Prozent aller Krebserkrankungen aus. Von seltenen Ausnahmen abgesehen metastasieren Hirntumoren nicht außerhalb des Zentralnervensystems.
Ursachen
Wie bei vielen anderen Krebserkrankungen ist auch bei bösartigen Gehirntumoren die Ursache für die Entstehung nicht vollständig geklärt. Radioaktive Strahlung und erbliche Ursachen werden als Ursachen diskutiert. Bei einigen Gehirntumoren, wie Hypophysenadenomen und Meningeomen, spielen die Hormone eine Rolle; diese Tumoren wachsen unter hormonellem Einfluss. Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko, einen Gehirntumor zu bekommen.
Behandlung
Mit Hilfe so genannter bildgebender Verfahren wie EEG (Elektroenzephalogramm), PET (Positronemissionstomografie) oder MRT (Magnetresonanz-, auch: Kernspintomografie) lässt sich feststellen, welche Prozesse im Gehirn ablaufen, wenn wir Bilder erkennen, Töne hören oder uns an etwas erinnern. Die Therapie richtet sich u.a. nach der Lokalisation und der Art des Tumors. Das Allgemeinbefinden des Patienten spielt bei der Entscheidung des Therapieweges auch eine gewichtige Rolle. Zu den Behandlungsmethoden zählen Operation, Bestrahlung und ggf. Chemotherapie.
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